Vorbeugender Brandschutz

Boah, das knallt ja voll!!

Immer wieder war der erstaunte Ausruf der Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs der OBS Spelle zuhören, als unser Brandschutzerzieher Markus Roelfes ihnen demonstrierte, welche verheerenden Auswirkungen eine Staubexplosion haben kann oder warum man beim Geruch von faulen Eiern auf keinen Fall einen Lichtschalter oder gar den Ladestecker des Handys ziehen darf. Dies wurde den 11- bis 13-Jährigen in jeweils einer Doppelstunde anschaulich vermittelt.

Aber alles der Reihe nach.
Alle sechs Klassen des 6. Jahrgangs der OBS Spelle wurden von Markus für jeweils eine Doppelstunde im Chemieraum begrüßt. Nach einer kurzen Vorstellung unserer Wehr mit ihren vier Abteilungen, wurde das Programm der Doppelstunde vorgestellt. Dieses ist in enger Abstimmung mit dem Lehrplan der OBS abgestimmt und wurde von unserem Brandschutzerziehungsteam Markus Roelfes und Simon Stappers ausgearbeitet.

So geht es von den Voraussetzungen einer Verbrennung mit kleinen Experimenten, die die drei Voraussetzungen jeweils beweisen, über die Besonderheiten brennbarer Stoffe wie Diesel, Benzin oder Holz bis hin zur richtigen Auswahl der Löschmittel. Eindrucksvoll wird dies am Beispiel eines Benzinbrandes demonstriert.
Denn hier hat Wasser überhaupt keinen Löscheffekt, Pulver hat zwar eine gute Löschwirkung, aber keine nachhaltige. Erst Schaum bringt hier einen schnellen und nachhaltigen Erfolg, da dieser sich wie eine Löschdecke über das Benzin legt. Eine Staubexplosion im eigens gebauten Simulationshaus (Hier ein großes Dankeschön an unsere Alters- und
Ehrenabteilung, die uns in solchen Dingen wunderbar unterstützt!), eine Fettexplosion im kleinen Maßstab und die brennende Hand, welche die erstaunliche Energie von Propangas darstellt waren die absoluten Highlights des 90-minütigen Unterrichts. Das Rauchmelder wirklich Leben retten können machte Markus anhand einiger Beispiele aus der Praxis deutlich.

Viele Schülerinnen und Schüler haben Interesse an einer Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr bekundet. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und bringt viel Spaß bei Aktivitäten wie Übernachtungen, Zeltlagern, Freizeitparks, Besichtigungen von
Berufsfeuerwehren oder Betrieben und vielem mehr.

RAUCHMELDER RETTEN LEBEN!!!

An dieser Stelle möchten wir Ihnen Tipps zur Anschaffung, richtigen Handhabung und Pflege der kleinen Lebensretter geben:

  • Rauchmelder sind nicht teuer! Mehr als 5 – 10 € müssen Sie beim besten Willen
    nicht ausgeben. Achten Sie auf das CE-Zeichen!
  • Rauchmelder sind nur in Schlafzimmern und Fluren vorgeschrieben. Optimalen
    Schutz erreichen Sie, wenn Sie auch im Hauswirtschaftsraum (Waschmaschine,
    Trockner) einen Rauchmelder installieren. – Bei Fragen wenden Sie sich gerne an
    Ihre Feuerwehr vor Ort!
  • Funktionstest! Das heißt, einmal im Monat den Auslöseknopf gedrückt halten, bis
    ein Alarmton ertönt. Neben der Funktionssicherheit hat dies auch den Effekt, dass
    jedes Familienmitglied weiß, wie sich ein Brandalarm anhört.
  • Reinigung! Nehmen Sie den Rauchmelder einmal im Monat aus der
    Deckenhalterung und blasen Sie ihn vorsichtig durch die kleinen Luftschlitze aus
    oder saugen Sie ihn mit einem Staubsauger ab. So vermeiden Sie Fehlalarme. Die
    Sensoren verstauben mit der Zeit, und das führt zu unangenehmen Fehlalarmen –
    warum das vor allem nachts passiert, weiß wahrscheinlich nur Murphy.
  • Wechseln Sie die Batterien regelmäßig. In der Gebrauchsanweisung Ihres
    Rauchmelders steht, in welchen Abständen dies empfohlen wird.